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„Die Nähe zum Rhein ist mir wichtig”

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Icon Interviews_for pagesEs ist wieder Zeit für eine Wohnungsbesichtigung. Na, habt Ihr Lust? Diesmal bin ich nach Köln-Nippes gefahren und habe Katrin von dailyperfectmoment besucht. Auf ihrem Blog schaue ich regelmäßig vorbei, denn dort zeigt Katrin ihre kreative Arbeit, teilt wunderschöne Bilder und verrät in kleinen Foto-Tutorials, wie man mit einfachen Mitteln Licht oder Stimmung beeinflussen oder mit Bildern Geschichten erzählen kann. Ich habe mich sehr gefreut, Katrin vergangene Woche persönlich in ihrem Zuhause kennenzulernen. Gemeinsam sind wir – jede mit ihrer Kamera gewappnet – in ihrer Wohnung auf Fotostreifzug gegangen. Und dabei gab es so viel zu entdecken…

Katrin

Wie groß ist Deine Wohnung und wie lange lebst Du schon darin?
Ich schätze das sind 90 Quadratmeter – ich gestehe, ich weiß es nicht genau. Und ich lebe seit etwas über 1,5 Jahren hier.

Wie würdest Du Deine Wohnung bzw. Deinen Wohnstil beschreiben?
Chaotisch kreativ ist das erste, was mir einfällt. Meine Wohnung lebt einfach mit mir oder ich lebe in der Wohnung; sie ist kein Ausstellungsstück und es gibt keine Ecke, die nicht genutzt wird.

Was gefällt Dir am besten an Deiner Wohnung?
Mir gefallen eine ganze Menge Dinge: Das Licht liebe ich natürlich sehr, die Terrasse liebe ich sehr… Ich mag die hohen Stuckdecken und den alten Holzboden. Ich wohne lieber in Altbau als in Neubau, aber ich wäre in diese Wohnung auch eingezogen, wenn sie kein Altbau gewesen wäre. Die Wohnung passt einfach zu mir und entspricht mir. Ich fühle mich hier sehr wohl.

Wo verbringst Du die meiste Zeit in der Wohnung?
Im Sommer verbringe ich so viel Zeit wie möglich auf der Terrasse, meist natürlich mit Arbeit. Ansonsten nutze ich meine beiden Arbeitszimmer sehr oft. Ich muss zugeben, dass ich schon recht viel arbeite, deshalb habe ich auch kein Wohnzimmer und keinen Fernseher. Wenn ich fotografiere bin ich überall in der Wohnung, ich wandere dann dem Licht folgend durch die Räume und baue meine Sets entsprechend auf.

Wie wird für Dich aus einer Wohnung ein Zuhause?
Also im Grunde hat jedes Stück hier eine Geschichte. Es gibt keinen Gegenstand, keine Dinge oder Bilder, die nicht mit einer Erinnerung verbunden sind. Das Persönliche macht es für mich zu einem Zuhause. Ich bin in den letzten Jahren sehr oft umgezogen und mit jedem Umzug versuche ich, Ballast abzuwerfen, Dinge auszusortieren, die nicht mehr zu mir und meinem Leben passen. Ich schaue immer, was sich noch richtig für mich anfühlt und was ich bei mir haben möchte.

Was hast Du in der Wohnung selbst gemacht oder selbst gestaltet?
Die Frage ist, was habe ich nicht selbst gemacht oder gestaltet… ;-) Den Schreibtisch im Arbeitszimmer habe ich zum Beispiel selbst entworfen und gebaut vor Jahren. Die Oberfläche war irgendwann sehr zerkratzt und dann habe ich ihn mit Tafelfarbe lackiert. Am meisten bedeuten mir aber die kleinen Dinge; einfach so lange dran zu bleiben, bis es passt. Die Küche war beispielsweise zuerst in einem Papaya-Gelb gestrichen, was in der alten Wohnung super gepasst hat und wo ich dachte, dass bringt auch hier ein bisschen Sonne rein. So war das aber überhaupt nicht und dann habe ich so lange mit Farben gespielt und probiert, bis es zu dieser Küche, diesem Raum gepasst hat. Die Stoffschirme für die Lampen im Flur und im Bad habe ich auch selbst gemacht und dafür auch eine kleine Do-it-yourself-Anleitung auf meinen Blog gestellt.

Was würdest Du gerne ändern bzw. was fehlt noch?
Was ich gerne ändern würde ist der große weiße Schrank in meinem ersten Arbeitszimmer, der ist einfach chaotisch. Aber ich mache drei Jobs hier und brauche dafür unglaublich viel Kram. Den gut zu verstauen – dafür habe ich bislang noch nicht die perfekte Lösung gefunden. Ach eigentlich gibt es immer Dinge, die ich verändern möchte. Aber ich bin eher jemand, der im Winter in der Wohnung rumwuselt und im Sommer möglichst viel von der schönen Zeit auf der Terrasse nutzt.

Was liegt auf Deinem Nachttisch?
Jede Menge Bücher und eine Handcréme. Das war´s.

Hast Du einen Deko-Tipp?
Ich arbeite in der hellen Jahreszeit gerne mit Farbe. In einem meiner Arbeitszimmer habe ich beispielsweise ein pinkes Poster und dekoriere dazu farblich passende Gegenstände. Was derzeit aber ganz oben auf meiner Deko-Wunschliste steht sind alte Plattencover. Neulich habe ich eine alte Santana-Platte auf dem Flohmarkt gesehen. Das war ein Doppelalbum zum Aufklappen und innen waren ganz bunte Farben – aber leider habe ich die nicht gekauft. Darüber ärgere ich mich immer noch. Im Winter ist es bei mir weniger farbig, da dekoriere ich eher gedeckte Töne.

Woher kommen Inspirationen, neue Möbel, Einrichtungsideen?
Viel kommt von anderen Blogs und Dingen, die ich sehe. Das muss auch nicht immer zwangsläufig mit Inneneinrichtung zu tun haben. Eigentlich beeinflusst mich alles, was ich sehe.

Beeinflusst der Stadtteil, in dem Du lebst, Dein Wohngefühl?
Ich bin nicht in Köln geboren, sondern komme ursprünglich aus Stuttgart. Auch wenn ich schon viele Jahre in Köln lebe, ist das noch immer nicht zu 100% meine Heimat. Nippes war eigentlich auch nicht mein Lieblingsstadtteil in den ich ziehen wollte, aber die Wohnung hat mich so überzeugt, dass ich hier gelandet bin. Wichtiger als der Stadtteil ist mir sowieso die Nähe zum Rhein. Inzwischen kenne ich die kürzeste Strecke, das dauert keine zehn Minuten mit dem Fahrrad. Wenn ich am Wasser bin, bin ich glücklich.

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Vielen Dank liebe Katrin, dass ich Dich besuchen und mich bei Dir umsehen durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!

Die Bilder, die Katrin an dem Tag von ihrer Wohnung gemacht hat, findet Ihr auf Ihrem Blog hier. Außerdem hatte ich schonmal über sie geschrieben, als ich mich an ihrem schönen Sommer-e-Magazine beteiligt hatte.


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